Jahresabschlussübung für die Floriansjünger aus der Innenstadt

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Wie arbeiten eigentlich Rettungsdienst und Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall zusammen? Auf was muss geachtet werden? Welche Möglichkeiten der Rettung gibt es? Diese und noch weitere Fragen wurden in den Übungsstunden der vergangenen drei Wochen geklärt.

Vergangenen Winter hatte die Kernstadtjugend bereits einen Erste Hilfe Kurs während der Gruppenstunden absolviert. Dieses Jahr sollte es also etwas Abwechslung geben, sodass die Jugendbetreuer ihren Schützlingen einen Einblick in die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst geben wollten. Die zurückliegenden Übungsabende wurden dafür genutzt. So begab sich die Jugendgruppe in der ersten Woche auf die Rettungswache in Rheinbach, um einmal einen Einblick in das Wacheninnere und die Fahrzeuge zu gewinnen. Wie läuft so eine Alarmierung ab und wo liegen die Unterschiede zu einer freiwilligen Feuerwehr?

In Woche zwei stand dann Theorie auf dem Plan. Wie und mit was kann ich ein Fahrzeug unterbauen? Welche unterschiedlichen Arten der Patientenrettung gibt es und woran machen sich diese vielleicht fest? Wer hat das überhaupt zu entscheiden?

Zudem konnten die Nachwüchslinge einmal die Anlage eines sogenannten Stifnecks, also einer Halskrause, ausprobieren und feststellen wie unangenehm diese ist. Weitergehend wurde der Umgang mit dem Spineboard und dem sogenannten KED-System geübt. Das Spineboard ist ein starres Brett, auf das Patienten gezogen oder gedreht werden können, um immobilisiert zu werden. Bedeutet vereinfacht: Ein Patient wird so auf dem Brett fixiert, dass er in seiner Bewegung stark eingeschränkt ist, damit es nicht zu einer Verschlimmerung möglicher Brüche kommt und die Wirbelsäule geschont wird. Ein KED System dienst zur Fixierung des Patienten bei Wirbelsäulenverletzungen. Die Jugendfeuerwehrmitglieder stellten fest, wie schwierig und langwierig die Anlage dieses Systems sein kann.

In der dritten und letzten Woche, ging es um die praktische Umsetzung des Gelernten. Für die Jugendlichen wurde ein Verkehrsunfall auf dem Bauhof simuliert. Dabei stand neben dem Unterbauen auch das Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle, sowie die zügige Patientenrettung auf dem Plan. Dank der Unterstützung aktiver Kameraden des LZ1, hatten wir die Möglichkeit überzeugende und geschminkte Patienten in den Autos zu deponieren. Unterstützt wurde die Übung durch einen Rettungstransportwagen der Rettungswache Rheinbach. Herzlichen Dank an dieser Stelle.

Auch wenn der Spaß wiedereinmal im Vordergrund stand, merkten die Floriansjünger, wie schwierig es ist alle Aufgaben zeitgleich und vorallem schnellstmöglich zu erfüllen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Nachwüchslinge viel Spaß hatten und es eine gelungene Unterrichtsreihe war.

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