Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr

Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr

Wer denkt, dass die Ausbildung in der Jugendfeuerwehr langweilig und triste sei, der irrt. Alle Jugendbetreuer geben sich stets größte Mühe, um ihren Sprösslingen etwas Besonderes zu bieten und den Jugendlichen die Arbeit der Feuerwehr interessant und schmackhaft zu machen. Von klein auf lernen die Florianssprösslinge die Wichtigkeit der Kameradschaft kennen, im Team zu arbeiten und sich auf den anderen verlassen zu können.

Desweiteren werden die wöchentlich stattfinden Nachmittagsunterrichte und Übungen durch Veranstaltungen wie den Stadtjugendfeuerwehrtag oder den Berufsfeuerwehrtag ergänzt. Hier werden Gruppenzusammenhalt und technisches Verständnis abermals geschärft.

Aber was macht man eigentlich in den Jugendgruppenstunden?

Ausbildung mit Spiel und Spaß

Die Jugendgruppenstunden dienen nicht nur zum wöchentlichen Treffen, sondern auch als Übungsstunde mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Mal steht der Umgang mit Feuerlöschern auf dem Plan, dann die Wettkampfvorbereitung für den Stadtjugendfeuerwehrtag. Gerade im Winter ist es etwas schwieriger, draußen zu üben. Dann heißt es wieder: "Theorie!". Doch auch diese verpacken die Jugendbetreuer schmackhaft und spannend, so dass selbst bei Themen wie der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) oder den Fragen für die Stadt- und Kreismeisterschaften keine Langeweile aufkommt.

Nachfolgend ein paar Auszüge von den Jugendgruppenstunden, damit Du eine kleine Vorstellung bekommst.

Üben wie die Großen!

Jugendfeuerwehrfrau bei einer Löschübung mit Schaummittel.
Heute darf mit Schaum geübt werden!

Abwechslung findet man in der Jugendfeuerwehr ganz gewiss. Wie die "Großen" übt auch schon der Feuerwehrnachwuchs. Dabei bringt nicht nur eine Nassübung viel Spaß...

Von Zeit zu Zeit wird auch mit anderen Löschmitteln geübt, so wie beispielsweise hier bei einer Schaumübung!

Gemeinschaft stärken

Jugendfeuerwehrleute beim Spiel ohne Grenzen
Teamwork ist wichtig in der Jugendfeuerwehr.

In der Jugendfeuerwehr geht es nicht immer nur um große, rote Autos mit blauen Lampen. Auch die Gemeinschaft wird gestärkt, neue Freunde werden gefunden und eine Menge Spaß geboten. Spiele, die die ganze Mannschaft auf die Probe stellen und jeden fordern.

Übung macht den Meister!

Jugendfeuerwehrleute beim Üben
Übungsvorbereitung vor dem Wettkampf

Einige Wochen, bevor es wieder einmal um die Stadtmeisterschaften geht, wird wieder geübt was das Zeug hält. Jeder in der Mannschaft zählt und hat seine feste Aufgabe.

Es gilt, sich auf den anderen zu verlassen, mit dem anderen zu arbeiten; und das in möglichst kurzer Zeit und fehlerfrei.
Schließlich möchte jede Jugendgruppe am Ende des Wettkampftages den Wanderpokal in den Händen halten!

Graue Theorie? – Nicht in der Jugendfeuerwehr!

Jugendfeuerwehrleute bei der Fahrzeugkunde
Theorie mal praktisch: Fahrzeugkunde

Wenn es draußen früh dunkel wird, und das Wetter nicht gerade zum Üben einlädt, steht einmal wieder "Theorie" auf dem Dienstplan.
Wer denkt, Theorie bedeutet gelangweilt rumsitzen und zuhören zu müssen, der irrt sich. Schließlich bietet die Feuerwehr allerhand unterschiedlicher Themen und Fahrzeuge an, so dass es nie langweilig wird. Entweder werden die Fragen in Quizform verpackt und es entsteht ein kleiner Wettkampf, oder Gegenstände müssen auf dem Fahrzeug gefunden werden und das in möglichst kurzer Zeit.
Irgendwas fällt den Jugendbetreuern immer ein, um auch die Theoriestunden mit Spaß und Spannung zu füllen!

Brandschutzerziehung

Jugendfeuerwehrleute beim Üben mit Feuerlöschern
Feuerlöschertraining

Die Jugendfeuerwehr beinhaltet auch einen großen Teil der Brandschutzerziehung. Spielerisch lernen die Floriansjünger, wie ein Notruf abläuft und vor allem: "Was muss ich da sagen?". Sie wissen, wie sie sich im Brandfall verhalten müssen und sind bereits mit der Ausrüstung der aktiven Feuerwehrleute vertraut, so dass sie zum Beipiel die Angst verlieren, wenn ein Feuerwehrmann unter Atemschutz auf sie zu kommt.
Desweiteren lernen sie die verschiedenen Brandklassen kennen und wissen, wie man gewisse Brände löscht. Und im Umgang mit dem Feuerlöscher sind sie fast fitter als die Erwachsenen.

Fit in Erster Hilfe

Jugendfeuerwehrleute bei einem Erste-Hilfe-Kurs
Erste Hilfe kann man immer brauchen!

Wenn man einmal Passanten fragt, wann ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs war, kommt fast immer die gleiche Antwort: "Damals, als ich Führerschein gemacht habe...". Viele Menschen sind sich unsicher, haben Angst bei einer Hilfeleistung etwas falsch zu machen.

In der Jugendfeuerwehr lernen die Florianssprösslinge mit Spaß unter anderem die stabile Seitenlage. Sie wissen, wie man einen Druckverband anlegt und welche Nummer sie für den Notruf wählen müssen.